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Konflikte lösen – neue Energien freisetzen

Lesezeit: 6 Minuten

Wie Sie durch nachhaltige "Konfliktlöse-Hacks" neue Potentiale in Ihrem Team entfachen. Wo Menschen sind, gibt es Konflikte. Für ein erfolgreiches Zusammenarbeiten ist ein effektives Konfliktmanagement deshalb unerlässlich. Bewährte Methoden und Vorgehensweisen lassen neue Synergien entstehen.  

Produktionsfaktor Konflikt?

Wo Menschen aufeinander treffen entstehen Reibungspunkte, Meinungsverschiedenheiten oder auch tiefergehende Konflikte. Diese gehören zum Berufs-Alltag dazu und sind nicht per se schlecht.

Gegensätzliche Meinungen können zu gewinnbringenden Diskussionen innerhalb eines Teams führen, keine Frage. Ohne kleinere Meinungsverschiedenheiten kann es schnell zum Stillstand im Team kommen. Doch damit diese nicht in handfeste Streitereien ausarten, braucht es ein effektives Konfliktmanagement, um im Falle eines tiefergehenden Konfliktes eingreifen zu können.

Denn genauso, wie Konflikte neue Motivation und Ideen hervorbringen können, führen langanhaltende Konflikte und Streitereien zu einem schlechten Arbeitsklima. Verminderte Leistungsbereitschaft und Frust sind die fatalen Folgen.

Spätestens hier werden Konflikte auch zur Gefahr für Teamleiter:innen und Arbeitgeber:innen. Ein vergiftetes Arbeitsklima führt nicht nur zu weniger Leistungsfähigkeit, auch die Loyalität und Bindung der Mitarbeiter:innen leidet unter diesem – eine hohe Fluktuation ist die Folge. 

Konfliktbrutstätte Team – Wie kann ich Konflikte in meinem Team nachhaltig lösen?

Um Konflikte nachhaltig lösen zu können – oder noch besser, sie in nutzbare Energien umwandeln zu können, müssen Sie wissen, woher die Konflikte in Ihrem Team kommen. 

Dabei ist wichtig zu verstehen, dass das Konfliktpotential unter Teammitgliedern dauerhaft vorhanden ist. Wichtig ist der Umgang damit – hier entscheidet sich, ob Konflikte neue Potentiale hervorbringen können oder in handfesten Streit ausarten.

1. Gemeinsamkeiten finden – Teamstrukturen stärken

Entwickeln sie als Team gemeinsame Werte, Ziele und Arbeitsgrundlagen. Das Sammeln von Erfahrungen und Gemeinsamkeiten stärkt die Wertschätzung untereinander. Lassen sie durch die gemeinsame Arbeit Synergien entstehen, welche gleichzeitig die Teamstrukturen weiterentwickeln und effektivere Arbeitsabläufe schaffen. 

Meinungsverschiedenheiten können in diesem Fall Diskussionsgrundlagen sein, welche neue Ideen hervorbringen können.

2. Offene Kommunikation

Für die Entstehung von Konflikten sind Lücken oder Probleme in der Kommunikation eine häufige Ursache. Klare und einfache Kommunikationswege sind hier die Lösung. Gemeinsames Brainstormen kann auch an dieser Stelle ein Faktor sein, um Fehler in der Kommunikation und Missverständnisse aufzudecken.

Gibt es hilfreiche Tools, die die Kommunikation untereinander vereinfachen? – Oder gibt es Ideen unter den Mitarbeitenden, welche den gleichen Effekt erzielen?

3. Die Win-Win-Strategie

Hier geht es nicht darum, eine Position durchzusetzen oder gezwungenermaßen Abstriche durch einen Kompromiss zu machen. Das Ziel bei dieser Strategie ist es, eine dauerhafte Lösung zu finden, die von allen Beteiligten akzeptiert wird.

Kompromisse führen häufig zu Folgekonflikten, da die Konfliktparteien in der Regel in einem Punkt zurückstecken müssen. Bei tiefsitzenden Konflikten kann an dieser Stelle ein neutraler Vermittler (Mediator) helfen. Offenheit für alle Parteien ohne vorher festgelegtes Ziel bildet dafür die Grundlage.

Um Konflikte lösen zu können spielt eine offene und gemeinsame Kommunikation im Team eine große Rolle. Missverständnisse und vorhandene Probleme sollten gemeinsam aufgedeckt und besprochen werden.

Kommen so unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen zusammen und werden diese von den einzelnen Beteiligten wertschätzend angenommen, können ganz neue Potentiale entstehen.

Regelmäßige Teamsitzungen helfen dabei, respektvolle Diskurse zu entwickeln und entstehende Konflikte bereits im Keim zu ersticken.

Wie kann ein respektvoller Diskurs und eine offene, wertschätzende Kommunikation untereinander gelingen?

Transparenz schaffen:

Eine klar definierte Verteilung der Rollen und Zuständigkeiten bieten die Grundlage für eine gute Kommunikation und einen offenen Diskurs. Außerdem sollten alle Informationen an betroffene Teammitglieder offen und fristgerecht weitergegeben werden, um Lücken und Missverständnisse zu vermeiden.

Konstruktives Feedback:

Es ist wichtig, Fehler von beispielsweise Kolleg:innen nicht tot zu schweigen, sondern auf sie aufmerksam zu machen und ehrlich zu sein, um im Team voranzukommen. 

Hierbei ist jedoch darauf zu achten, dass die Kritik auf die Sache bezogen ist, persönliche Kritik ist fehl am Platz. Da der Ton die Musik macht, können Ich-Botschaften und die Vermeidung negativer Sätze hierbei unterstützen.

Wertschätzung zeigen:

Ein respektvoller und freundlicher Umgangston unter den Teammitgliedern ist unabdingbar für eine gelungene Kommunikation. Gegenseitiges Lob und Anerkennung stärken das Miteinander im Team. 

An dieser Stelle können gemeinsam vereinbarte Kommunikations- und Umgangsregeln und gemeinsame Werte helfen, die im Team erarbeitet wurden.

Gemeinsame Werte festlegen:

Gemeinsame Werte wirken motivierend und verbindend. Entscheidend ist, dass diese zusammen erarbeitet werden und nicht von der Führung vorgegeben sind. Ein externer Mediator kann helfen, gemeinsame Werte in der Kommunikation zu finden. 

Bei schwerwiegenden Konflikten bewähren sich externe Coaches als Unterstützung, um das Arbeitsklima zu verbessern, damit ein gutes Miteinander wieder möglich wird.

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Christoph Diefenthal

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